Abel Ferrara ist ein amerikanischer Filmemacher, der für seinen provokanten und düsteren Stil bekannt ist. Der am 19. Juli 1951 in der Bronx, New York City, geborene Ferrara begann seine Karriere in den späten 1970er Jahren mit Kurzfilmen und Low-Budget-Genrefilmen. Der Durchbruch gelang ihm 1981 mit dem Kriminalfilm "Ms. 45", der durch seine kühnen Themen und seine gewagte Erzählweise Aufmerksamkeit erregte.
In den späten 1980er und frühen 1990er Jahren führte Ferrara bei einer Reihe von Filmen Regie, die von der Kritik gelobt wurden, darunter "King of New York" (1990) mit Christopher Walken in der Hauptrolle und "Bad Lieutenant" (1992) mit Harvey Keitel, der vor allem für seine raue Darstellung eines korrupten, drogenabhängigen Polizisten bekannt wurde. Mit Filmen wie "The Addiction" (1995), einem Vampir-Horror, der bei den Berliner Filmfestspielen nominiert wurde, ging er weiter an die Grenzen.
Ferraras Stil wird oft als roh und ungefiltert beschrieben und behandelt Themen wie Verbrechen, Erlösung und existenzielle Verzweiflung. Trotz seiner polarisierenden Wirkung auf Publikum und Kritiker hat er eine Kultanhängerschaft und wird für seine Bereitschaft, kontroverse Themen anzugehen, respektiert.
Obwohl er keine großen Preise gewonnen hat, sind Ferraras Filme nach wie vor einflussreich, und er wurde auf verschiedenen internationalen Filmfestivals ausgezeichnet und hat einen wichtigen Beitrag zur unabhängigen Filmszene geleistet. Weitere bemerkenswerte Werke sind "The Funeral" (1996) und "Pasolini" (2014), ein Biopic über den italienischen Regisseur Pier Paolo Pasolini mit Willem Dafoe in der Hauptrolle.
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