Kurdwin Ayub, geboren 1990 in Dohuk, Irak, ist eine kurdisch-österreichische Regisseurin und Drehbuchautorin. Ihre Familie floh in den 1990er Jahren nach Österreich, wo sie in Wien aufwuchs. Sie studierte Malerei und experimentellen Animationsfilm an der Universität für angewandte Kunst sowie performative Kunst an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Ihr erster Langfilm PARADIES! PARADIES! (2016) ist eine Dokumentation, in der sie ihren Vater bei einem Besuch in seiner kurdischen Heimat begleitet. Der Film wurde auf der Diagonale 2016 mit dem Preis für die beste Kamera ausgezeichnet.
Mit "Sonne" (2022) gab Ayub ihr Spielfilmdebüt. Der Film erzählt die Geschichte dreier Mädchen, die ein Musikvideo in Burkas drehen und dadurch unerwartete Aufmerksamkeit erhalten. "Sonne" wurde auf der Berlinale 2022 uraufgeführt und mit dem GWFF-Preis für den besten Erstlingsfilm ausgezeichnet.
Ihr jüngster Film "Mond" (2024) handelt von einer ehemaligen Kampfsportlerin, die nach Jordanien reist, um die Töchter einer wohlhabenden Familie zu trainieren. Der Film feierte seine Premiere auf dem Locarno Film Festival 2024 und erhielt dort den Spezialpreis der Jury.
Neben ihren Langfilmen hat Ayub mehrere Kurzfilme realisiert, darunter "Boomerang" (2018), der beim Max Ophüls Filmfestival 2019 mit dem Jurypreis für den besten Kurzfilm ausgezeichnet wurde.
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