Édith Scob

Édith Scob war eine bedeutende französische Schauspielerin, deren Karriere sich über fünf Jahrzehnte erstreckte. Sie ist vor allem für ihre Arbeit in Film, Fernsehen und Theater bekannt. Scob wurde schon früh für ihre Rolle in Georges Franjus Horrorklassiker "Eyes Without a Face" (1960) bekannt, in dem sie die entstellte Tochter eines verrückten Arztes spielte. Ihre ätherische und eindringliche Präsenz in diesem Film wurde zu einer Ikone des französischen Kinos. Im Laufe ihrer Karriere arbeitete Scob mit zahlreichen bekannten Regisseuren zusammen, darunter Luis Buñuel in "The Milky Way" (1969) und Raul Ruiz in "Three Crowns of the Sailor" (1983). In den letzten Jahren war sie in Leos Carax' "Holy Motors" (2012) zu sehen, für den sie von der Kritik hoch gelobt wurde. Scob erhielt mehrere Nominierungen und Auszeichnungen, darunter eine César-Nominierung als beste Nebendarstellerin für "The Madeleine" (2017) - und 2017 wurde sie mit dem prestigeträchtigen Ehren-César ausgezeichnet, der ihr Lebenswerk in der Filmindustrie würdigt. Ihre vielseitigen und fesselnden Darstellungen haben das französische und internationale Kino nachhaltig geprägt. Édith Scob ist 2019 verstorben und hinterlässt ein reiches Erbe an vielfältigen und denkwürdigen Rollen.