Ramasan lebt mit seiner Mutter und zwei jüngeren Schwestern in der Flüchtlingssiedlung Macondo am Stadtrand von Wien. Seit dem Tod seines Vaters ist er das Familienoberhaupt.
Ramasan muss viel Verantwortung übernehmen für einen Elfjährigen. In der traditionellen tschetschenischen Gesellschaft gilt er seit dem Tod seines Vaters als Mann im Haus, ausserdem spricht Ramasan viel besser Deutsch als seine Mutter Aminat und agiert bei Amtswegen oft als Übersetzer für sie.
Aminat ist auf seine Hilfe angewiesen. Ramasans enge Welt bricht auf als Isa, ein Kriegskamerad des toten Vaters, in die Wohnsiedlung einzieht. Isa stattet der Familie einen Besuch ab und übergibt Ramasan die Uhr des Vaters und ein Familienfoto, das dieser immer bei sich getragen hatte.