In Guatemala, wo die Spuren eines 36-jährigen Bürgerkriegs noch immer zu spüren sind, arbeitet Ernesto, ein junger forensischer Anthropologe, daran, die unzähligen Opfer des Konflikts zu identifizieren. Als ihm eine indigene Frau namens Nicolasa ein Foto ihres vermissten Mannes zeigt, glaubt Ernesto, seinen eigenen Vater zu erkennen, einen Guerillakämpfer, der während des Krieges verschwunden ist. Diese Entdeckung führt ihn auf eine persönliche Reise, auf der sich seine beruflichen Pflichten mit der Suche nach der Wahrheit über seine Familie verflechten. Der erste Spielfilm von César Díaz, OUR MOTHERS (NUESTRAS MADRES), ist eine bewegende Auseinandersetzung mit Erinnerung, Identität und den bleibenden Auswirkungen politischer Gewalt. Der Film feierte seine Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes 2019, wo er die Caméra d'Or für den besten Debütfilm gewann. Er war außerdem Belgiens Beitrag für die Kategorie „Bester internationaler Spielfilm“ bei der 92. Oscar-Verleihung und erhielt sechs Nominierungen bei den 10. Magritte Awards, wo er als bester Debütfilm ausgezeichnet wurde. Durch Ernestos Begegnungen mit Überlebenden und seiner eigenen Familie taucht der Film in das kollektive Trauma des guatemaltekischen Volkes ein, insbesondere der indigenen Maya-Gemeinschaften. Er zeigt, wie wichtig Frauen für die Bewahrung der Geschichte und die Suche nach Gerechtigkeit sind, indem sie ihre Erfahrungen erzählen und Anerkennung für die begangenen Gräueltaten fordern. „OUR MOTHERS“ ist ein Zeugnis der Widerstandsfähigkeit derjenigen, die nach dem Konflikt weiterhin nach Wahrheit und Abschluss suchen. Díaz' einfühlsame Erzählweise und die zurückhaltenden Darstellerleistungen bieten eine eindringliche Reflexion über persönliche und nationale Prozesse der Heilung und Erinnerung.
Drama, Independent
1h 16min
16
ES
IT
NL
SV
PT
EN
PL
DE
ES
Guatemala, 2018. Das ganze Land ist in den Prozess gegen die Soldaten vertieft, die den Bürgerkrieg ausgelöst haben.
In Guatemala, wo die Spuren eines 36-jährigen Bürgerkriegs noch immer zu spüren sind, arbeitet Ernesto, ein junger forensischer Anthropologe, daran, die unzähligen Opfer des Konflikts zu identifizieren. Als ihm eine indigene Frau namens Nicolasa ein Foto ihres vermissten Mannes zeigt, glaubt Ernesto, seinen eigenen Vater zu erkennen, einen Guerillakämpfer, der während des Krieges verschwunden ist. Diese Entdeckung führt ihn auf eine persönliche Reise, auf der sich seine beruflichen Pflichten mit der Suche nach der Wahrheit über seine Familie verflechten.
Der erste Spielfilm von César Díaz, OUR MOTHERS (NUESTRAS MADRES), ist eine bewegende Auseinandersetzung mit Erinnerung, Identität und den bleibenden Auswirkungen politischer Gewalt. Der Film feierte seine Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes 2019, wo er die Caméra d'Or für den besten Debütfilm gewann. Er war außerdem Belgiens Beitrag für die Kategorie „Bester internationaler Spielfilm“ bei der 92. Oscar-Verleihung und erhielt sechs Nominierungen bei den 10. Magritte Awards, wo er als bester Debütfilm ausgezeichnet wurde.
Durch Ernestos Begegnungen mit Überlebenden und seiner eigenen Familie taucht der Film in das kollektive Trauma des guatemaltekischen Volkes ein, insbesondere der indigenen Maya-Gemeinschaften. Er zeigt, wie wichtig Frauen für die Bewahrung der Geschichte und die Suche nach Gerechtigkeit sind, indem sie ihre Erfahrungen erzählen und Anerkennung für die begangenen Gräueltaten fordern.
„OUR MOTHERS“ ist ein Zeugnis der Widerstandsfähigkeit derjenigen, die nach dem Konflikt weiterhin nach Wahrheit und Abschluss suchen. Díaz' einfühlsame Erzählweise und die zurückhaltenden Darstellerleistungen bieten eine eindringliche Reflexion über persönliche und nationale Prozesse der Heilung und Erinnerung.