Der niederländische Händler Kaspar Almayer, der in Malaysia festsitzt, heiratet die Adoptivtochter des einst reichen Kapitäns Lingard, um seine Zukunft zu sichern. Aber Lingards Vermögen geht verloren, sodass Almayer in einer unglücklichen Ehe gefangen ist und isoliert in einem Handelsposten im Dschungel lebt. Almayer liebt seine gemischtrassige Tochter Nina und schickt sie weg, damit sie durch eine westliche Ausbildung „weißgewaschen“ wird. Als sie zurückkommt, fühlt sie sich zu dem charmanten Abenteurer Dain hingezogen, der Almayers Schatzsuche als Vorwand nutzt, um mit ihr durchzubrennen. In dieser melancholischen Landschaft verlorener Träume kämpfen sowohl die westlichen Kolonisatoren als auch die einheimische Bevölkerung mit ihrer Identität, ihrer Ehrlichkeit und ihren Herzen – und finden sie oft hohl. Chantal Akermans Genialität liegt in ihren eindrucksvollen Bildern: Die erstickende Hitze, die üppige Vegetation und die trägen Flüsse werden zu Metaphern für die zum Scheitern verurteilte koloniale Ambition. Ihre elliptische Erzählweise, die stilisierten Darstellungen und die langen, verweilenden Kameraeinstellungen können jedoch für Zuschauer, die eine klare, lineare Erzählung suchen, eine Herausforderung sein. Der Film spiegelt Conrads Sinn für Sinnlosigkeit wider, jedoch mit einer poetischen, fast traumhaften Intensität.
Chantal Akerman erzählt eine Geschichte über Gier, Entfremdung und kulturelle Dissonanz und holt Joseph Conrad aus dem Jahr 1895 ins 20. Jahrhundert.
Der niederländische Händler Kaspar Almayer, der in Malaysia festsitzt, heiratet die Adoptivtochter des einst reichen Kapitäns Lingard, um seine Zukunft zu sichern. Aber Lingards Vermögen geht verloren, sodass Almayer in einer unglücklichen Ehe gefangen ist und isoliert in einem Handelsposten im Dschungel lebt.
Almayer liebt seine gemischtrassige Tochter Nina und schickt sie weg, damit sie durch eine westliche Ausbildung „weißgewaschen“ wird. Als sie zurückkommt, fühlt sie sich zu dem charmanten Abenteurer Dain hingezogen, der Almayers Schatzsuche als Vorwand nutzt, um mit ihr durchzubrennen. In dieser melancholischen Landschaft verlorener Träume kämpfen sowohl die westlichen Kolonisatoren als auch die einheimische Bevölkerung mit ihrer Identität, ihrer Ehrlichkeit und ihren Herzen – und finden sie oft hohl.
Chantal Akermans Genialität liegt in ihren eindrucksvollen Bildern: Die erstickende Hitze, die üppige Vegetation und die trägen Flüsse werden zu Metaphern für die zum Scheitern verurteilte koloniale Ambition. Ihre elliptische Erzählweise, die stilisierten Darstellungen und die langen, verweilenden Kameraeinstellungen können jedoch für Zuschauer, die eine klare, lineare Erzählung suchen, eine Herausforderung sein. Der Film spiegelt Conrads Sinn für Sinnlosigkeit wider, jedoch mit einer poetischen, fast traumhaften Intensität.