Mit Fotos von damals fährt Paul zu einer senegalesischen Freundin und geht mit Animationen und alten Videos auf eine Erinnerungsreise. Paul Drey dokumentiert Erlebnisse, Illusionen und Traumata, die ihm als 19-Jähriger in der Stadt Thiès im Senegal widerfuhren. Im Rahmen seines Zivildienst-Jahres flog er 2010 mit einer deutschen NGO in den Senegal, wo er in der Chirurgie in einem Krankenhaus arbeitete. Armut, Korruption und ein schwieriger Alltag verkehrten seine Hoffnung auf sinnvolle Entwicklungshilfe in einen persönlichen Alptraum. Dazu gehörten auch die Begegnungen mit deutschen Helfern vor Ort. DAS ROTOHR ist ein dokumentarischer Selbstversuch, eine kritische Reflexion über persönliche Verantwortung, gescheiterte Entwicklungshilfe und das Fortwirken kolonialer Machtverhältnisse. Zwischen Enttäuschung, Schuld und der Sehnsucht nach Versöhnung entsteht das Bild einer Begegnung zwischen zwei Welten voller Missverständnisse, Nähe und Distanz. Der Film konfrontiert nicht nur mit den realen Herausforderungen im Krankenhausalltag, sondern auch mit den Widersprüchen westlicher Hilfsprojekte. Paul Drey verarbeitet seine Erfahrungen nicht als Heldenerzählung, sondern als schonungslose Selbstbefragung. Sein Film stellt Fragen nach Privilegien, Selbstbildern und dem oft übersehenen Einfluss kultureller Prägung. DAS ROTOHR ist kein Reisebericht, sondern eine filmische Aufarbeitung eines geplatzten Traums – ehrlich, persönlich und unbequem.
Animation, Dokus
30min
12
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13 Jahre nach seinem Zivildienst in Thiès im Senegal stellt sich Paul seinen Erlebnissen und dem geplatzten Traum von sinnvoller Entwicklungshilfe.
Mit Fotos von damals fährt Paul zu einer senegalesischen Freundin und geht mit Animationen und alten Videos auf eine Erinnerungsreise. Paul Drey dokumentiert Erlebnisse, Illusionen und Traumata, die ihm als 19-Jähriger in der Stadt Thiès im Senegal widerfuhren. Im Rahmen seines Zivildienst-Jahres flog er 2010 mit einer deutschen NGO in den Senegal, wo er in der Chirurgie in einem Krankenhaus arbeitete. Armut, Korruption und ein schwieriger Alltag verkehrten seine Hoffnung auf sinnvolle Entwicklungshilfe in einen persönlichen Alptraum. Dazu gehörten auch die Begegnungen mit deutschen Helfern vor Ort.
DAS ROTOHR ist ein dokumentarischer Selbstversuch, eine kritische Reflexion über persönliche Verantwortung, gescheiterte Entwicklungshilfe und das Fortwirken kolonialer Machtverhältnisse. Zwischen Enttäuschung, Schuld und der Sehnsucht nach Versöhnung entsteht das Bild einer Begegnung zwischen zwei Welten voller Missverständnisse, Nähe und Distanz. Der Film konfrontiert nicht nur mit den realen Herausforderungen im Krankenhausalltag, sondern auch mit den Widersprüchen westlicher Hilfsprojekte.
Paul Drey verarbeitet seine Erfahrungen nicht als Heldenerzählung, sondern als schonungslose Selbstbefragung. Sein Film stellt Fragen nach Privilegien, Selbstbildern und dem oft übersehenen Einfluss kultureller Prägung. DAS ROTOHR ist kein Reisebericht, sondern eine filmische Aufarbeitung eines geplatzten Traums – ehrlich, persönlich und unbequem.