Monika und Martin kennen sich seit ihrer Kindheit. Nach vielen Jahren ohne Kontakt treffen sie sich wieder und spazieren durch den Wald ihrer Erinnerungen. Sie erzählen sich von prägenden Ereignissen und ihren Müttern, zeigen ihre verletzlichsten Seiten und kehren zu alten Orten zurück, um tief Verschüttetes auszugraben. Videoaufnahmen aus der Vergangenheit werden betrachtet, und am Ende scheint das Reden die wirksamste Bewältigungsstrategie zu sein. I AM HERE! von Ludwig Wüst erzählt die Geschichte eines Menschen, der an einer traumatischen Erfahrung aus seiner Kindheit leidet. Sein bisheriges Leben gleicht einer endlosen Odyssee. Schließlich akzeptiert er seine entwurzelte Existenz und wandert aus, in der Hoffnung, anderswo ein neues Zuhause zu finden. Die Geschichte dieses Mannes berichtet von einem sehr aktuellen Phänomen: Noch nie in der Geschichte der Menschheit hat es eine vergleichbar große Völkerwanderung gegeben wie in unserer Gegenwart. Deren häufigste Ursache sind traumatische Erfahrungen, verbunden mit der Hoffnung, irgendwann irgendwo wieder anzukommen. Der Film wurde vollständig auf 16mm gedreht, was zu einem der bisher schönsten und intensivsten Werke von Wüst führte. Die oft statischen und meist langen Kameraeinstellungen vermitteln das Gefühl, beim intimen Austausch der beiden Figuren still beobachtend dabei zu sein. Ein so schmerzhafter wie schöner Film, der das Miteinander ebenso zelebriert wie die Selbstbefreiung von den Altlasten der Vergangenheit. I AM HERE! feierte seine Uraufführung beim Internationalen Filmfestival Rotterdam. Auf der Diagonale wurde Wüst der Kodak Analog-Filmpreis verliehen. Das internationale Filmfestival Filmadrid zeichnete ihn mit dem Preis für den besten Film aus.
Drama, Independent
1h 12min
16
DE
SV
EN
Zwei Kindheitsfreunde treffen sich nach Jahren wieder, um ein tief im Wald verschüttetes Geheimnis auszugraben.
Monika und Martin kennen sich seit ihrer Kindheit. Nach vielen Jahren ohne Kontakt treffen sie sich wieder und spazieren durch den Wald ihrer Erinnerungen. Sie erzählen sich von prägenden Ereignissen und ihren Müttern, zeigen ihre verletzlichsten Seiten und kehren zu alten Orten zurück, um tief Verschüttetes auszugraben. Videoaufnahmen aus der Vergangenheit werden betrachtet, und am Ende scheint das Reden die wirksamste Bewältigungsstrategie zu sein.
I AM HERE! von Ludwig Wüst erzählt die Geschichte eines Menschen, der an einer traumatischen Erfahrung aus seiner Kindheit leidet. Sein bisheriges Leben gleicht einer endlosen Odyssee. Schließlich akzeptiert er seine entwurzelte Existenz und wandert aus, in der Hoffnung, anderswo ein neues Zuhause zu finden. Die Geschichte dieses Mannes berichtet von einem sehr aktuellen Phänomen: Noch nie in der Geschichte der Menschheit hat es eine vergleichbar große Völkerwanderung gegeben wie in unserer Gegenwart. Deren häufigste Ursache sind traumatische Erfahrungen, verbunden mit der Hoffnung, irgendwann irgendwo wieder anzukommen.
Der Film wurde vollständig auf 16mm gedreht, was zu einem der bisher schönsten und intensivsten Werke von Wüst führte. Die oft statischen und meist langen Kameraeinstellungen vermitteln das Gefühl, beim intimen Austausch der beiden Figuren still beobachtend dabei zu sein. Ein so schmerzhafter wie schöner Film, der das Miteinander ebenso zelebriert wie die Selbstbefreiung von den Altlasten der Vergangenheit.
I AM HERE! feierte seine Uraufführung beim Internationalen Filmfestival Rotterdam. Auf der Diagonale wurde Wüst der Kodak Analog-Filmpreis verliehen. Das internationale Filmfestival Filmadrid zeichnete ihn mit dem Preis für den besten Film aus.