Im Herzen Südkärntens entfaltet sich eine Geschichte, die tief in einer jahrhundertealten Entscheidung verwurzelt ist. 1920 stimmte der Großvater der Filmemacherin Andrina Mracnikar wie viele andere Mitglieder der slowenischen Gemeinschaft in Kärnten für den Verbleib Kärntens in der Republik Österreich - ein Akt der Selbstbestimmung, der eine neue Ära des Zusammenlebens für die slowenische Minderheit einläuten sollte. Die Realität sah jedoch ganz anders aus und markierte den Beginn eines jahrhundertelangen Kampfes gegen Diskriminierung. Andrina Mracnikars neuester Dokumentarfilm VERSCHWINDEN überbrückt eine hundertjährige Lücke, um eine Geschichte zu erforschen, die in Österreichs audiovisuellem Gedächtnis kaum vertreten ist. Indem sie in die Vergangenheit ihrer Familie eintaucht und das Persönliche mit dem Politischen verschränkt, zeichnet Mracnikar ein ergreifendes Familienporträt neben einem scharfsinnigen historischen Bericht. Durch Interviews mit Verwandten lässt sie vergangene Ereignisse lebendig werden, wobei sie die Bedeutung der slowenischen Sprache und die damit einhergehenden Nachteile der Minderheitengemeinschaft gegenüber der Mehrheit hervorhebt. Mracnikar, die sich bereits mit den Auswirkungen des Nationalsozialismus auf die slowenische Bevölkerung befasst hat, weitet ihre Erzählung in VERSCHWINDEN auf eine Reise durch hundert Jahre österreichischer Geschichte aus, die von politischer Vernachlässigung und der verpassten Chance geprägt war, die slowenische Sprache als unschätzbaren Teil Österreichs zu begreifen.
Mračnikar formuliert in ihrer Doku auf persönliche Weise eine politische Dringlichkeit: Was passiert, wenn einem die Muttersprache genommen wird?
Im Herzen Südkärntens entfaltet sich eine Geschichte, die tief in einer jahrhundertealten Entscheidung verwurzelt ist. 1920 stimmte der Großvater der Filmemacherin Andrina Mracnikar wie viele andere Mitglieder der slowenischen Gemeinschaft in Kärnten für den Verbleib Kärntens in der Republik Österreich - ein Akt der Selbstbestimmung, der eine neue Ära des Zusammenlebens für die slowenische Minderheit einläuten sollte. Die Realität sah jedoch ganz anders aus und markierte den Beginn eines jahrhundertelangen Kampfes gegen Diskriminierung.
Andrina Mracnikars neuester Dokumentarfilm VERSCHWINDEN überbrückt eine hundertjährige Lücke, um eine Geschichte zu erforschen, die in Österreichs audiovisuellem Gedächtnis kaum vertreten ist. Indem sie in die Vergangenheit ihrer Familie eintaucht und das Persönliche mit dem Politischen verschränkt, zeichnet Mracnikar ein ergreifendes Familienporträt neben einem scharfsinnigen historischen Bericht. Durch Interviews mit Verwandten lässt sie vergangene Ereignisse lebendig werden, wobei sie die Bedeutung der slowenischen Sprache und die damit einhergehenden Nachteile der Minderheitengemeinschaft gegenüber der Mehrheit hervorhebt.
Mracnikar, die sich bereits mit den Auswirkungen des Nationalsozialismus auf die slowenische Bevölkerung befasst hat, weitet ihre Erzählung in VERSCHWINDEN auf eine Reise durch hundert Jahre österreichischer Geschichte aus, die von politischer Vernachlässigung und der verpassten Chance geprägt war, die slowenische Sprache als unschätzbaren Teil Österreichs zu begreifen.