Eine Frau, die ein Holzkreuz auf dem Rücken trägt, durchquert die Einöden und überfüllten Straßen eines afrikanischen Landes. Sie wird von Verkäufern, Bettlern und Passanten verfolgt, von empörten Stimmen, Mitleid und neugierigen Blicken. Parallel zu ihr, inmitten einer Schafherde, tappt ein Lamm aus den fernen Bergen ins Herz der Stadt, um dann gehäutet und ohne Kopf auf der Schulter eines Metzgers zu baumeln. In der Zwischenzeit strickt eine Frau unter der sengenden Sonne in einem Haus ohne Dach beharrlich an einem Kleidungsstück und wickelt einen Faden ab, der über dem Gesicht ihres Sohnes liegt. MOTHER, I AM SUFFOCATING. THIS IS MY LAST FILM ABOUT YOU ist eine symbolische sozialpolitische Reise durch eine Gesellschaft, die sich zwischen Religion, Identität und kollektivem Gedächtnis bewegt. "Ich habe in dir gesehen, was sie gesehen haben, Mutter. Du verdienst deinen Krieg". MOTHER, I AM SUFFOCATING. THIS IS MY LAST FILM ABOUT YOU entfaltet sich als ein tiefgründiger Filmteppich, den Regisseur Lemohang Jeremiah Mosese gewebt hat. Der Film malt eine allegorische Landschaft, die von der beschwerlichen Reise einer Frau durch die belebten Straßen und das Ödland von Lesotho geprägt ist. Ihre Reise, eine eindrucksvolle visuelle Metapher, die sie mit einem Holzkreuz auf dem Rücken zurücklegt, fängt die Essenz des gesellschaftlichen Urteils, des Mitleids und der Neugier ein. Moses Film ist eine poetische und elegische Erkundung, die sich über die Grenzen Lesothos hinaus auf eine universelle Leinwand ausdehnt. Indem er einen Brief an die eigene Mutter und an das Mutterland erzählt, navigiert der Film durch den persönlichen Verlust und die allgemeine Desillusionierung über ein Heimatland, das seiner nährenden Rolle nicht gerecht geworden ist. Die Bilder, die in überzeugendem Schwarzweiß gehalten sind, verstärken die thematische Tiefe des Films und präsentieren eine karge, eindringliche Ästhetik, die im Gedächtnis des Zuschauers verbleibt.
Dokus, Independent
1h 16min
16+
NS
PT
SV
EN
ES
IT
DE
Eine visuell beeindruckende Reise durch Liebe, Verlust und Vermächtnis, bei der der gefeierte Lemohang Jeremiah Mosese Regie führt.
Eine Frau, die ein Holzkreuz auf dem Rücken trägt, durchquert die Einöden und überfüllten Straßen eines afrikanischen Landes. Sie wird von Verkäufern, Bettlern und Passanten verfolgt, von empörten Stimmen, Mitleid und neugierigen Blicken. Parallel zu ihr, inmitten einer Schafherde, tappt ein Lamm aus den fernen Bergen ins Herz der Stadt, um dann gehäutet und ohne Kopf auf der Schulter eines Metzgers zu baumeln. In der Zwischenzeit strickt eine Frau unter der sengenden Sonne in einem Haus ohne Dach beharrlich an einem Kleidungsstück und wickelt einen Faden ab, der über dem Gesicht ihres Sohnes liegt.
MOTHER, I AM SUFFOCATING. THIS IS MY LAST FILM ABOUT YOU ist eine symbolische sozialpolitische Reise durch eine Gesellschaft, die sich zwischen Religion, Identität und kollektivem Gedächtnis bewegt. "Ich habe in dir gesehen, was sie gesehen haben, Mutter. Du verdienst deinen Krieg".
MOTHER, I AM SUFFOCATING. THIS IS MY LAST FILM ABOUT YOU entfaltet sich als ein tiefgründiger Filmteppich, den Regisseur Lemohang Jeremiah Mosese gewebt hat. Der Film malt eine allegorische Landschaft, die von der beschwerlichen Reise einer Frau durch die belebten Straßen und das Ödland von Lesotho geprägt ist. Ihre Reise, eine eindrucksvolle visuelle Metapher, die sie mit einem Holzkreuz auf dem Rücken zurücklegt, fängt die Essenz des gesellschaftlichen Urteils, des Mitleids und der Neugier ein.
Moses Film ist eine poetische und elegische Erkundung, die sich über die Grenzen Lesothos hinaus auf eine universelle Leinwand ausdehnt. Indem er einen Brief an die eigene Mutter und an das Mutterland erzählt, navigiert der Film durch den persönlichen Verlust und die allgemeine Desillusionierung über ein Heimatland, das seiner nährenden Rolle nicht gerecht geworden ist. Die Bilder, die in überzeugendem Schwarzweiß gehalten sind, verstärken die thematische Tiefe des Films und präsentieren eine karge, eindringliche Ästhetik, die im Gedächtnis des Zuschauers verbleibt.