Damals erschien ihr die „Beschneidung“, ein freundlicher, kaum angemessener Begriff für die Genitalverstümmelung, die sie unter furchtbaren Schmerzen ertrug, als etwas, das zum Heranwachsen unabdingbar dazugehört. Heute weiß sie, dass es nicht so sein muss. Weil das Wissen allein ihr nicht weiterhilft, trifft sie andere Betroffene, die wie sie zwischen Wut und Scham schwanken und noch Jahrzehnte später unter dem Übergriff leiden. Mit frappierender Offenheit, aber ohne Groll konfrontiert sie die eigene Familie mit Fragen und Vorwürfen. Gleichzeitig steht sie vor der Entscheidung, sich einer wiederherstellenden Operation zu unterziehen. (Text Luc-Carolin Ziemann, DOK Leipzig)
Dokus, Independent
1h 30min
12 FSK
EN
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Die Filmemacherin Beryl Magoko wurde als Kind in Kenia einem lebensgefährlichen Ritual unterzogen, das bis heute viele Mädchen durchlaufen.
Damals erschien ihr die „Beschneidung“, ein freundlicher, kaum angemessener Begriff für die Genitalverstümmelung, die sie unter furchtbaren Schmerzen ertrug, als etwas, das zum Heranwachsen unabdingbar dazugehört.
Heute weiß sie, dass es nicht so sein muss. Weil das Wissen allein ihr nicht weiterhilft, trifft sie andere Betroffene, die wie sie zwischen Wut und Scham schwanken und noch Jahrzehnte später unter dem Übergriff leiden.
Mit frappierender Offenheit, aber ohne Groll konfrontiert sie die eigene Familie mit Fragen und Vorwürfen. Gleichzeitig steht sie vor der Entscheidung, sich einer wiederherstellenden Operation zu unterziehen. (Text Luc-Carolin Ziemann, DOK Leipzig)