Saartjie Baartman wird von ihrem Sklavenherren Cesar gezwungen, ihre Heimat Südafrika zu verlassen, um in Europa als menschliche Attraktion ausgestellt zu werden. In London wird sie als „Hottentotten-Venus“ vor sensationshungrigem Publikum vorgeführt – erniedrigt, misshandelt und ihrer Würde beraubt. Doch ihre Hoffnung auf ein besseres Leben bleibt ungebrochen. Später landet sie in Paris, wo sie zunächst als exotische Kuriosität gefeiert, dann aber immer mehr zum Objekt pseudo-wissenschaftlicher Begierde wird. Ihr Körper wird zur Ware, ihr Schicksal zur Tragödie. Abdellatif Kechiche inszeniert mit ungeschönter Intensität eine Geschichte über Rassismus, Kolonialismus und die brutale Ausbeutung eines Menschen unter dem Deckmantel von Unterhaltung und Wissenschaft. Er beleuchtet nicht nur das historische Unrecht, sondern zeigt auch, wie sich gesellschaftliche Machtstrukturen über Generationen hinweg manifestieren. VÉNUS NOIRE feierte seine Premiere im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Venedig und wurde vielfach gelobt. Yahima Torres beeindruckt in der Hauptrolle mit einer physischen und emotionalen Performance, die lange nachhallt. Kechiche legt mit diesem kompromisslosen Film ein ebenso verstörendes wie aufwühlendes Werk vor, das bis heute schmerzlich aktuell ist.
19. Jh.: Wegen ihres auffälligen Aussehens wird die Südafrikanerin Saartjie Baartman in Europa wie ein wildes Tier in einem Zirkus vorgeführt.
Saartjie Baartman wird von ihrem Sklavenherren Cesar gezwungen, ihre Heimat Südafrika zu verlassen, um in Europa als menschliche Attraktion ausgestellt zu werden. In London wird sie als „Hottentotten-Venus“ vor sensationshungrigem Publikum vorgeführt – erniedrigt, misshandelt und ihrer Würde beraubt. Doch ihre Hoffnung auf ein besseres Leben bleibt ungebrochen. Später landet sie in Paris, wo sie zunächst als exotische Kuriosität gefeiert, dann aber immer mehr zum Objekt pseudo-wissenschaftlicher Begierde wird. Ihr Körper wird zur Ware, ihr Schicksal zur Tragödie.
Abdellatif Kechiche inszeniert mit ungeschönter Intensität eine Geschichte über Rassismus, Kolonialismus und die brutale Ausbeutung eines Menschen unter dem Deckmantel von Unterhaltung und Wissenschaft. Er beleuchtet nicht nur das historische Unrecht, sondern zeigt auch, wie sich gesellschaftliche Machtstrukturen über Generationen hinweg manifestieren.
VÉNUS NOIRE feierte seine Premiere im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Venedig und wurde vielfach gelobt. Yahima Torres beeindruckt in der Hauptrolle mit einer physischen und emotionalen Performance, die lange nachhallt. Kechiche legt mit diesem kompromisslosen Film ein ebenso verstörendes wie aufwühlendes Werk vor, das bis heute schmerzlich aktuell ist.