Kinshasa ist das Zentrum der aufstrebenden kongolesischen Modeindustrie. Kein Wunder also, dass auch Europäer*innen daran etwas verdienen wollen. Im Zentrum stehen Kinshasas Modeenthusiasten und die zunehmenden globalen Verflechtungen des unreguliert florierenden Textilhandels zwischen der Demokratischen Republik Kongo, China und Europa. Die semi-fiktionale Indie-Doku-Serie KINSHASA COLLECTION beleuchtet die Entwicklung der kongolesischen Metropole zur Hauptstadt neuer urbaner Trends. Unter der künstlerischen Leitung von Dorothee Wenner entstand in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut eine sechsteilige Serie. Diese thematisiert mit beiläufiger Ironie die westliche (Re-)Produktion von Bildern über Afrika und den westlichen Umgang mit der Markenpiraterie. Parallel dazu wurde, ebenfalls unter dem Namen KINSHASA COLLECTION, eine Modekollektion entworfen, die im Haus der Kulturen der Welt in Berlin präsentiert wurde.
Episode 1
26min
Der Pitch - Ein Filmteam stellt einer großen Werbeagentur sein Projekt „Kinshasa Collection“ vor. Um den Auftrag zu erhalten, müssen sie einen Videoclip vorfinanzieren.
Episode 2
28min
Der Aufbruch - Die Crew gerät in Budget- und Stilkonflikte. Als das Projekt kurz vor dem Scheitern steht, springt ein gut vernetzter Designprofessor ein und rettet den Videodreh.
Episode 3
29min
Der Deal - Das Team steht unter Erfolgsdruck. Doch die Zusammenarbeit mit Influencern und Fashionistas ist nicht kostenlos. Ist das Erpressung oder der beste Deal für beide Seiten?
Episode 4
39min
Die Investition - In Guangzhous afrikanischen Viertel „Chocolate City”, will das Filmteam die Modeeinkäufer zu ihren Lieferanten begleiten. Doch die Fashionistas fürchten, dass die Anwesenheit eines weißen Filmteams die Preise in die Höhe treiben könnte.
Episode 5
25min
Die Pleite - Die Drehvorbereitungen sind im vollen Gange. Doch eine Hiobsbotschaft aus Deutschland droht das Projekt platzen zu lassen. Der Vorwurf: Werbung für Modepiraterie!
Episode 6
33min
Das Label - Der krönende Abschluss steht kurz bervor: Die „Kinshasa Collection” ist vollendet und kann endlich auf einem Berliner Laufsteg präsentiert werden.