Karin Jurschick setzt sich in diesem so persönlichen wie exemplarischen Film mit ihrem 91 Jahre alten Vater auseinander und rekonstruiert das emotionale Gefüge ihrer Familie. Jurschiks Mutter beging 1974 nach langer Alkohol- und Tablettensucht Selbstmord. Ihr elfjähriger Ehealltag spiegelt die Schizophrenien der Wirtschaftswunderzeit, in der alles "hätte schön sein müssen", die aber auch von Kälte und Verdrängung beherrscht war. In der Auseinandersetzung mit dem autoritär geprägten Vater offenbaren sich gesellschaftliche Strukturen, die über den Einzelfall hinausweisen. „1997 treffe ich nach Jahren ohne Kontakt meinen Vater wieder. Er wohnt immer noch in der Wohnung. Im Schlafzimmer bedeckt dieselbe blaue Decke die Betthälfte meiner Mutter. Danach und über die folgenden zweieinhalb Jahre hinweg mache ich mit einer DVKamera Aufnahmen. Ich filme obsessiv..."
Karin Jurschick untersucht die Gründe für den Selbstmord ihrer verstorbenen Mutter.
Karin Jurschick setzt sich in diesem so persönlichen wie exemplarischen Film mit ihrem 91 Jahre alten Vater auseinander und rekonstruiert das emotionale Gefüge ihrer Familie.
Jurschiks Mutter beging 1974 nach langer Alkohol- und Tablettensucht Selbstmord. Ihr elfjähriger Ehealltag spiegelt die Schizophrenien der Wirtschaftswunderzeit, in der alles "hätte schön sein müssen", die aber auch von Kälte und Verdrängung beherrscht war. In der Auseinandersetzung mit dem autoritär geprägten Vater offenbaren sich gesellschaftliche Strukturen, die über den Einzelfall hinausweisen.
„1997 treffe ich nach Jahren ohne Kontakt meinen Vater wieder. Er wohnt immer noch in der Wohnung. Im Schlafzimmer bedeckt dieselbe blaue Decke die Betthälfte meiner Mutter. Danach und über die folgenden zweieinhalb Jahre hinweg mache ich mit einer DVKamera Aufnahmen. Ich filme obsessiv..."