Bruce LaBruce ist ein kanadischer Filmemacher, Fotograf und Schriftsteller, der eine prominente Figur in der Bewegung des New Queer Cinema ist. LaBruce ist bekannt für seine provokativen und transgressiven Arbeiten, in denen er sich häufig mit Themen wie Sexualität, Identität und Politik auseinandersetzt. Seine Karriere begann in den 1980er Jahren mit Underground-Filmen und der Zine-Kultur. Größere Bekanntheit erlangte er mit Filmen wie "Hustler White" (1996), einer Mischung aus pornografischen und erzählerischen Elementen, in dem er selbst und Tony Ward die Hauptrollen spielen. Ein weiteres bemerkenswertes Werk ist "The Raspberry Reich" (2004), das linksradikale Gruppen und die sexuelle Befreiung persifliert. Im Laufe der Jahre hat LaBruce einen eigenen Stil beibehalten, der sich durch eine Mischung aus Camp, explizitem Inhalt und politischem Kommentar auszeichnet. Sein Film "Gerontophilia" (2013) stellt eine Abkehr von seinem expliziteren Werk dar und erforscht die unkonventionelle Romanze zwischen einem älteren Mann und einer jungen Pflegerin. Bruce LaBruces Arbeiten wurden auf internationalen Filmfestivals gezeigt, und er erhielt Auszeichnungen für seine Beiträge zum Queer-Kino, darunter den Teddy Award für den besten Spielfilm bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin für "Pierrot Lunaire" (2014). LaBruce bleibt eine einflussreiche Figur in alternativen und queeren Filmkreisen.
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