Masel Tov Cocktail

Dimitrij Liebermann ist 19 Jahre alt, Jude – und soll sich entschuldigen. Er hat einem Klassenkameraden ins Gesicht geschlagen. Was folgt, ist keine Entschuldigung, sondern ein filmischer Rundumschlag gegen Erwartungshaltungen, Stereotype und Alltagsrassismus. Dimitrij spricht direkt in die Kamera, durchbricht Erzählformen und nimmt das Publikum mit auf eine persönliche Reise durch das Spannungsfeld von Herkunft, Erinnerung und gesellschaftlichem Druck. Der Kurzfilm inszeniert seine Hauptfigur als Erzähler, Kritiker und Betroffenen zugleich. Es geht um Schuldprojektionen, die deutsche Gedenkkultur, die Zuschreibung von Identität und die Ambivalenz, als junger Jude in Deutschland sichtbar zu sein. In schnellen Schnitten und mit satirischem Tonfall hinterfragt der Film das Bedürfnis der Mehrheitsgesellschaft, jüdisches Leben zu erklären, einzuordnen oder gar zu vereinnahmen. MASEL TOV COCKTAIL von Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch kombiniert dokumentarische und fiktionale Elemente, arbeitet mit Collagen, Animationen und Zitaten. Er wurde mit dem Grimme-Preis, dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis und weiteren Auszeichnungen geehrt. Kein Erklärstück, sondern ein pointierter Widerspruch – laut, schnell, unbequem.

Keywords

  • Preisgekrönt
  • Made in Germany
  • Next Generation: Filmakademie Baden-Württemberg
  • Konflikt
  • Diskriminierung
  • Familie
  • Religion
  • Satire
  • Jugend

Actors

  • Alexander Wertmann
  • Mateo Wansing-Lorrio
  • Gwentsche Kollewijn
  • Liudmyla Vasylieva
  • Vladislav Grakovskiy

Director

  • Mickey Paatzsch
  • Arkadij Khaet

Drama, Komödie


31min


12

DE


SV

ES

FR

RU

EN

DE

Germany
2020
Ein wilder Streifzug durch deutsche Befindlichkeiten und jüdische Selbstbehauptung – ausgezeichnet mit dem Grimme-Preis.

Ein wilder Streifzug durch deutsche Befindlichkeiten und jüdische Selbstbehauptung – ausgezeichnet mit dem Grimme-Preis.


Dimitrij Liebermann ist 19 Jahre alt, Jude – und soll sich entschuldigen. Er hat einem Klassenkameraden ins Gesicht geschlagen. Was folgt, ist keine Entschuldigung, sondern ein filmischer Rundumschlag gegen Erwartungshaltungen, Stereotype und Alltagsrassismus. Dimitrij spricht direkt in die Kamera, durchbricht Erzählformen und nimmt das Publikum mit auf eine persönliche Reise durch das Spannungsfeld von Herkunft, Erinnerung und gesellschaftlichem Druck.


Der Kurzfilm inszeniert seine Hauptfigur als Erzähler, Kritiker und Betroffenen zugleich. Es geht um Schuldprojektionen, die deutsche Gedenkkultur, die Zuschreibung von Identität und die Ambivalenz, als junger Jude in Deutschland sichtbar zu sein. In schnellen Schnitten und mit satirischem Tonfall hinterfragt der Film das Bedürfnis der Mehrheitsgesellschaft, jüdisches Leben zu erklären, einzuordnen oder gar zu vereinnahmen.


MASEL TOV COCKTAIL von Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch kombiniert dokumentarische und fiktionale Elemente, arbeitet mit Collagen, Animationen und Zitaten. Er wurde mit dem Grimme-Preis, dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis und weiteren Auszeichnungen geehrt. Kein Erklärstück, sondern ein pointierter Widerspruch – laut, schnell, unbequem.

Festivals

Cast & Crew