In einer Welt, in der normative Standards oft unreflektiert dominieren, bietet der Film IT WORKS von Fridolin Schönwiese eine einfühlsame und tiefgründige Perspektive auf das Leben und die Herausforderungen von vier Kindern mit Behinderungen. Durch die Linse seiner Kamera werden scheinbar gewöhnliche Tätigkeiten zu außergewöhnlichen Erfolgen, jeder gefilmte Moment ein Zeugnis von Entschlossenheit und Menschlichkeit. Gerald und die Macht der Worte: Am Schreibtisch sitzt Gerald, dessen feinmotorischen Einschränkungen ihn nicht davon abhalten, eine bedeutende Hürde zu überwinden. Mit sorgfältiger Anstrengung formt er Buchstaben, Silben und Wörter. Lilian und Freiheit im Wasser: Im Schwimmbad zeigt Lilian, wie sie die physikalischen Grenzen ihres Körpers überwindet. Mit jedem kräftigen Armzug und jedem geschickten Tauchmanöver trotzt sie dem, was ihr fehlt, und beweist, dass Ganzheit nicht nur durch physische Vollständigkeit definiert wird. Valentin und der Tanz der Gesten: Valentin sitzt, umgeben von Musik, die durch Kopfhörer fließt. Die Töne, die er hört, werden durch seinen Körper in eine visuelle Symphonie übersetzt. Jede Bewegung, jeder Fingerwinkel entspricht einer Note, die er nicht nur hört, sondern lebt. Michael und die Kunst der Kommunikation: Zuhause erzählt Michael seiner Mutter von seinem Schultag. Jedes Wort, jeder Laut, der aus ihm herauskommt, ist ein Baustein für die Brücke, die er zwischen seiner Welt und der seiner Mutter baut. Durch diese vier Porträts entfaltet IT WORKS eine narrative Struktur, die mehr ist als die Dokumentation von Behinderung; es ist eine Feier der individuellen Errungenschaften und der menschlichen Widerstandsfähigkeit. Jedes Kind, jede Handlung und jeder gefilmte Moment spricht Bände über die Bedeutung der Inklusion und die Kraft der menschlichen Willensstärke. Fridolin Schönwiese meistert es, die Langsamkeit als Raum für tiefere Erkenntnis und echte Begegnungen zu nutzen, und lädt uns ein, unsere eigenen Wahrnehmungen zu
Dokus, Icons & Media Art
21min
16+
DE
DE
IT WORKS erzählt von scheinbar gewöhnlichen Geschichten die für die vier Protagonist*innen eine Feier ihrer individuellen Errungenschaften sind.
In einer Welt, in der normative Standards oft unreflektiert dominieren, bietet der Film IT WORKS von Fridolin Schönwiese eine einfühlsame und tiefgründige Perspektive auf das Leben und die Herausforderungen von vier Kindern mit Behinderungen. Durch die Linse seiner Kamera werden scheinbar gewöhnliche Tätigkeiten zu außergewöhnlichen Erfolgen, jeder gefilmte Moment ein Zeugnis von Entschlossenheit und Menschlichkeit.
Gerald und die Macht der Worte: Am Schreibtisch sitzt Gerald, dessen feinmotorischen Einschränkungen ihn nicht davon abhalten, eine bedeutende Hürde zu überwinden. Mit sorgfältiger Anstrengung formt er Buchstaben, Silben und Wörter.
Lilian und Freiheit im Wasser: Im Schwimmbad zeigt Lilian, wie sie die physikalischen Grenzen ihres Körpers überwindet. Mit jedem kräftigen Armzug und jedem geschickten Tauchmanöver trotzt sie dem, was ihr fehlt, und beweist, dass Ganzheit nicht nur durch physische Vollständigkeit definiert wird.
Valentin und der Tanz der Gesten: Valentin sitzt, umgeben von Musik, die durch Kopfhörer fließt. Die Töne, die er hört, werden durch seinen Körper in eine visuelle Symphonie übersetzt. Jede Bewegung, jeder Fingerwinkel entspricht einer Note, die er nicht nur hört, sondern lebt.
Michael und die Kunst der Kommunikation: Zuhause erzählt Michael seiner Mutter von seinem Schultag. Jedes Wort, jeder Laut, der aus ihm herauskommt, ist ein Baustein für die Brücke, die er zwischen seiner Welt und der seiner Mutter baut.
Durch diese vier Porträts entfaltet IT WORKS eine narrative Struktur, die mehr ist als die Dokumentation von Behinderung; es ist eine Feier der individuellen Errungenschaften und der menschlichen Widerstandsfähigkeit. Jedes Kind, jede Handlung und jeder gefilmte Moment spricht Bände über die Bedeutung der Inklusion und die Kraft der menschlichen Willensstärke. Fridolin Schönwiese meistert es, die Langsamkeit als Raum für tiefere Erkenntnis und echte Begegnungen zu nutzen, und lädt uns ein, unsere eigenen Wahrnehmungen zu