Mit dem Aufkommen von Smartphones und sozialen Medien hat sich die Demonstration der ersten Liebeserregung in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert. Der erste Kuss ist kein Initiationsritus mehr, sondern wird in dieser Funktion nach und nach durch das Vorspiel ersetzt: Zärtlichkeiten, Berührungen, Fellatio, Cunnilingus... All diese Gesten der Zuneigung und Verführung prägen die Codes einer "neuen Liebesordnung" des 21. Jahrhunderts und die gesellschaftlichen Normen, wie wir sie kennen. Indem der Film die "wahren Experten" zu Wort kommen lässt, die sich mit diesem Thema beschäftigen - Teenager und junge Menschen im Alter von 12 bis 23 Jahren - bietet dieser zärtliche Dokumentarfilm ein realistisches Porträt der heutigen Sexualität und eröffnet Diskussionen über respektvolle Beziehungen. Um die Anonymität der Jugendlichen zu wahren, hat sich Regisseurin Julie Talon dafür entschieden, nur ihre Stimmen zu Wort kommen zu lassen, die oft von Emotionen unterbrochen werden. Denn diese hemmungslose Rede berührt Praktiken, die Teil eines Initiationsritus sind, der in einem Kontext von Zwang und Gewalt erlebt wird, von dem die Erwachsenen nichts ahnen.
Dokus
52min
16+
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Im Jahr 2000 drehte Julie Talon den Film "Baiser certain", über den ersten Kuss als Initiationsritus. Was hat sich in den letzten 20 Jahren verändert?
Mit dem Aufkommen von Smartphones und sozialen Medien hat sich die Demonstration der ersten Liebeserregung in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert. Der erste Kuss ist kein Initiationsritus mehr, sondern wird in dieser Funktion nach und nach durch das Vorspiel ersetzt: Zärtlichkeiten, Berührungen, Fellatio, Cunnilingus... All diese Gesten der Zuneigung und Verführung prägen die Codes einer "neuen Liebesordnung" des 21. Jahrhunderts und die gesellschaftlichen Normen, wie wir sie kennen.
Indem der Film die "wahren Experten" zu Wort kommen lässt, die sich mit diesem Thema beschäftigen - Teenager und junge Menschen im Alter von 12 bis 23 Jahren - bietet dieser zärtliche Dokumentarfilm ein realistisches Porträt der heutigen Sexualität und eröffnet Diskussionen über respektvolle Beziehungen.
Um die Anonymität der Jugendlichen zu wahren, hat sich Regisseurin Julie Talon dafür entschieden, nur ihre Stimmen zu Wort kommen zu lassen, die oft von Emotionen unterbrochen werden. Denn diese hemmungslose Rede berührt Praktiken, die Teil eines Initiationsritus sind, der in einem Kontext von Zwang und Gewalt erlebt wird, von dem die Erwachsenen nichts ahnen.