Marieke und die Männer

Die 20-jährige Marieke lebt mit ihrer emotional unterkühlten Mutter in Brüssel. Tagsüber arbeitet sie in einer Schokoladenfabrik, nachts sucht sie körperliche Nähe bei älteren Männern – wortlose Begegnungen, in denen sie kurz Kontrolle und Geborgenheit zugleich findet. Die Beziehung zu ihrer Mutter ist von Schweigen geprägt, der frühe Tod des Vaters ist ein nie ausgesprochenes Trauma. Marieke fotografiert die Männer, mit denen sie schläft, fragmentarisch – keine Gesichter, nur Körper. Als eines Tages der Literaturverleger Jacoby auftaucht, ein Freund ihres verstorbenen Vaters, beginnt sich Mariekes Welt zu verschieben. Seine Fragen nach einem verlorenen Manuskript rühren an verdrängte Erinnerungen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine intensive Dynamik, in der Marieke langsam beginnt, ihre Geschichte zu hinterfragen – und sich selbst. MARIEKE UND DIE MÄNNER (Originaltitel: MARIEKE, MARIEKE) ist das Langfilmdebüt der belgischen Regisseurin Sophie Schoukens. Der Film feierte seine Weltpremiere 2010 beim San Sebastián International Film Festival und wurde unter anderem auf dem Filmfestival von Marrakesch, dem Festival International du Film Francophone de Namur sowie beim Festival du Premier Film d’Annonay gezeigt. Beim Internationalen Filmfestival Hof wurde er mit dem Bild-Kunst-Produktionsdesignpreis ausgezeichnet. In der Hauptrolle überzeugt Hande Kodja, unterstützt von Jan Decleir und Barbara Sarafian. Die Kameraarbeit stammt von Alain Marcoen, der vor allem durch seine Zusammenarbeit mit den Dardenne-Brüdern bekannt wurde. MARIEKE UND DIE MÄNNER erzählt eine intime, poetische und zugleich verstörende Geschichte über Trauer, weibliches Begehren und das Schweigen zwischen Generationen.

Keywords

  • Arthouse
  • Creatives: Debut Films
  • Kinoherz
  • Liebe
  • Screen: Benelux
  • Storyline: Daughters
  • Storyline: Not just Sex
  • Lust
  • parenthood
  • Beziehung
  • alleinerziehende
  • Frauen

Actors

  • Michel Israël
  • Jean-Michel Vovk
  • Hande Kodja
  • Pauline Haugness
  • Barbara Sarafian
  • Jan Decleir

Director

  • Sophie Schoukens

Drama, Love & Sex


1h 20min


12 FSK

DE

Belgium
2010
Zwischen Schokoladenfabrik und stillen Affären tastet sich Marieke durch Trauer und Lust – bis ein Fremder alte Wunden aufreißt.

Zwischen Schokoladenfabrik und stillen Affären tastet sich Marieke durch Trauer und Lust – bis ein Fremder alte Wunden aufreißt.


Die 20-jährige Marieke lebt mit ihrer emotional unterkühlten Mutter in Brüssel. Tagsüber arbeitet sie in einer Schokoladenfabrik, nachts sucht sie körperliche Nähe bei älteren Männern – wortlose Begegnungen, in denen sie kurz Kontrolle und Geborgenheit zugleich findet. Die Beziehung zu ihrer Mutter ist von Schweigen geprägt, der frühe Tod des Vaters ist ein nie ausgesprochenes Trauma. Marieke fotografiert die Männer, mit denen sie schläft, fragmentarisch – keine Gesichter, nur Körper. Als eines Tages der Literaturverleger Jacoby auftaucht, ein Freund ihres verstorbenen Vaters, beginnt sich Mariekes Welt zu verschieben. Seine Fragen nach einem verlorenen Manuskript rühren an verdrängte Erinnerungen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine intensive Dynamik, in der Marieke langsam beginnt, ihre Geschichte zu hinterfragen – und sich selbst.


MARIEKE UND DIE MÄNNER (Originaltitel: MARIEKE, MARIEKE) ist das Langfilmdebüt der belgischen Regisseurin Sophie Schoukens. Der Film feierte seine Weltpremiere 2010 beim San Sebastián International Film Festival und wurde unter anderem auf dem Filmfestival von Marrakesch, dem Festival International du Film Francophone de Namur sowie beim Festival du Premier Film d’Annonay gezeigt. Beim Internationalen Filmfestival Hof wurde er mit dem Bild-Kunst-Produktionsdesignpreis ausgezeichnet.


In der Hauptrolle überzeugt Hande Kodja, unterstützt von Jan Decleir und Barbara Sarafian. Die Kameraarbeit stammt von Alain Marcoen, der vor allem durch seine Zusammenarbeit mit den Dardenne-Brüdern bekannt wurde. MARIEKE UND DIE MÄNNER erzählt eine intime, poetische und zugleich verstörende Geschichte über Trauer, weibliches Begehren und das Schweigen zwischen Generationen.

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