Schwule Lebenswelten sind etablierter Bestandteil einer postmodernen städtischen Kultur, schwules Landleben hingegen nicht. Vorbei scheint das Verheimlichen des Liebsten, vorbei der polizeilich verfolgte Sex in Parks, vorbei das Getuschel der Nachbarschaft, vorbei die 'Schwuchtel' Schikane am Arbeitsplatz. Wo gibt es da noch Probleme? Auf dem Land gibt es sie. Zum Beispiel im deutschen Schwabenland. Da gibt es Schwule, die den Absprung in die Stadt nicht geschafft haben oder eigentlich nie weg wollten, den eigenschlicht schätzen sie das schwules Landleben. Da fehlt der städtische Rückenwind eines schwulen Lebensstils, der das 'coming out' erleichtert und ein anerkanntes Leben ermöglicht. Jochen Hick lässt sich von schwulen Männern unterschiedlichen Alters den Alltag des schwules Landlebens zeigen. Aber er überlässt den Schwulen nicht das alleinige Wort, sondern spürt amüsiert, hintergründig und neugierig dem heterosexuellen Urteil über schwule Lebenswelten nach, lässt Kirchenchor und Stammtisch, Mütter und Bekannte zu Wort kommen und dokumentiert das überwältigende Profil eines ebenso oft unwissenden wie bitterkomischen heterosexuellen Blicks auf schwule Männer in deutschen Landen.
Wie ist das Leben als Schwuler in der schwäbischen Provinz? Ein intimer Einblick in ein bis dahin unbekanntes Terrain zwischen Kirche und Stammtisch.
Schwule Lebenswelten sind etablierter Bestandteil einer postmodernen städtischen Kultur, schwules Landleben hingegen nicht. Vorbei scheint das Verheimlichen des Liebsten, vorbei der polizeilich verfolgte Sex in Parks, vorbei das Getuschel der Nachbarschaft, vorbei die 'Schwuchtel' Schikane am Arbeitsplatz. Wo gibt es da noch Probleme?
Auf dem Land gibt es sie. Zum Beispiel im deutschen Schwabenland. Da gibt es Schwule, die den Absprung in die Stadt nicht geschafft haben oder eigentlich nie weg wollten, den eigenschlicht schätzen sie das schwules Landleben. Da fehlt der städtische Rückenwind eines schwulen Lebensstils, der das 'coming out' erleichtert und ein anerkanntes Leben ermöglicht.
Jochen Hick lässt sich von schwulen Männern unterschiedlichen Alters den Alltag des schwules Landlebens zeigen. Aber er überlässt den Schwulen nicht das alleinige Wort, sondern spürt amüsiert, hintergründig und neugierig dem heterosexuellen Urteil über schwule Lebenswelten nach, lässt Kirchenchor und Stammtisch, Mütter und Bekannte zu Wort kommen und dokumentiert das überwältigende Profil eines ebenso oft unwissenden wie bitterkomischen heterosexuellen Blicks auf schwule Männer in deutschen Landen.