Sibylle Kappes experimenteller Dokumentarfilm ist das fragmentarische Portrait einer Protestkultur zwischen Polizei und Party anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm. Der Film fragt nach der Darstellbarkeit von Wirklichkeit in der chaotischen Hochdruckzone zwischen Macht und Gegenmacht. Die Teilnehmenden der Demo filmen sich selbst, darunter die Medieninitiative „Freundeskreis Videoclips“ und der linke Jugendverband „Falken Berlin“. Amateuraufnahmen von Gewohnheitsdemonstranten und Bilder im Gestus von Überwachungskameras werden professionell montiert, Pressemeldungen eingefügt. Auf eine "Story" wird bewusst verzichtet. Die Filmemacherin minimiert so den kommentierenden Eingriff, die Chronologie der Szenen bleibt authentisch. Bild- und Tonmaterial werden immer wieder gegeneinander gestellt und erweitern so die Perspektive. Der Zuschauer wird zum Zeugen, zum Teilnehmer, zum Voyeur, zum Gegner, zur Projektionsfläche. Dieser Film ist nicht konsumierbar, er fordert heraus. Wer sich einlässt, wird auf sich zurückgeworfen und muss sich orientieren in einer Situation, in der Subjektivität durch Masse aufgehoben und Objektivität nicht möglich scheint.
Ein experimenteller Bericht über die Protestkultur auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm, Deutschland.
Sibylle Kappes experimenteller Dokumentarfilm ist das fragmentarische Portrait einer Protestkultur zwischen Polizei und Party anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm.
Der Film fragt nach der Darstellbarkeit von Wirklichkeit in der chaotischen Hochdruckzone zwischen Macht und Gegenmacht.
Die Teilnehmenden der Demo filmen sich selbst, darunter die Medieninitiative „Freundeskreis Videoclips“ und der linke Jugendverband „Falken Berlin“. Amateuraufnahmen von Gewohnheitsdemonstranten und Bilder im Gestus von Überwachungskameras werden professionell montiert, Pressemeldungen eingefügt. Auf eine "Story" wird bewusst verzichtet. Die Filmemacherin minimiert so den kommentierenden Eingriff, die Chronologie der Szenen bleibt authentisch. Bild- und Tonmaterial werden immer wieder gegeneinander gestellt und erweitern so die Perspektive.
Der Zuschauer wird zum Zeugen, zum Teilnehmer, zum Voyeur, zum Gegner, zur Projektionsfläche. Dieser Film ist nicht konsumierbar, er fordert heraus. Wer sich einlässt, wird auf sich zurückgeworfen und muss sich orientieren in einer Situation, in der Subjektivität durch Masse aufgehoben und Objektivität nicht möglich scheint.