Überleben in Brandenburg

László Kovács, Autorenfilmer, wird die Finanzierung für sein Filmprojekt abgesagt: Zu alt, weiß und obendrein Herzprobleme! Fazit: Nicht mehr vermittelbar. Wollte der Ungar vom Balaton nicht mal ganz hoch hinaus? Was nun? Weiter seiner erfolgreichen Frau auf der Tasche liegen? László schlittert in eine waschechte Lebenskrise und findet erstmal Trost in der faszinierenden Anziehungskraft einer „Wahnsinnsfrau“ aus dem Nachbardorf. Als sich aber ein Rechtspopulist im 120 Seelendorf zum einzigen Bürgermeisterkandidaten aufstellen lässt, besinnt sich László. Um „den rechten Deppen zu verhindern“, lässt er sich als liberaler Gegenkandidat aufstellen. Was folgt, ist ein lebhafter und oft humorvoller Kampf, der ihn zwingt, seine eigenen Überzeugungen und seine Rolle in der Gemeinschaft neu zu überdenken. Während László gegen den populistischen Wind ankämpft, erforscht der Film mit einem scharfen Blick für Humor und Menschlichkeit die komplexen Themen der Altersdiskriminierung und der politischen Auseinandersetzung in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft. Unter der Regie von Ben von Grafenstein, der das Projekt nach Zoltan Pauls unerwartetem Tod übernahm, dient der Film als humorvolle, aber nachdenkliche Reflexion über das Leben und Vermächtnis von Paul selbst. Dies verleiht ÜBERLEBEN IN BRANDENBURG eine besonders persönliche Note, da László Kovács teilweise ein Alter Ego von Zoltan Paul ist. Die humorvolle Darstellung von Lászlós Kampagne, die oft von seinen unkonventionellen Methoden und der schrulligen Dynamik des Dorflebens geprägt ist, macht den Film zu einer kurzweiligen Komödie. Trotz des leichten Tons werden ernste Fragen über die Bedeutung der Gemeinschaft und des individuellen Engagements in einer Zeit gestellt, in der rechtspopulistische Strömungen weltweit zunehmen.

Keywords

  • Made in Germany
  • Screen: Deutschland
  • Sooner Exclusives
  • Sooner Exclusives: Stories that Matter
  • Storyline: Not just Sex
  • Aging
  • toxic relationship
  • Beziehung
  • small town

Actors

  • Joachim Paul Assböck
  • László I. Kish
  • Adele Neuhauser
  • Dietrich Hollinderbäumer
  • Sabine Waibel
  • Gisa Flake

Director

  • Zoltan Paul
  • Ben von Grafenstein

Independent, Komödie


1h 20min


12 FSK

DE


EN

SV

Germany
2024
Damit sein brandenburger Dorf nicht im rechten Sumpf versinkt, stellt sich László widerwillig als Bürgermeisterkandidat zur Wahl.

Damit sein brandenburger Dorf nicht im rechten Sumpf versinkt, stellt sich László widerwillig als Bürgermeisterkandidat zur Wahl.


László Kovács, Autorenfilmer, wird die Finanzierung für sein Filmprojekt abgesagt: Zu alt, weiß und obendrein Herzprobleme! Fazit: Nicht mehr vermittelbar. Wollte der Ungar vom Balaton nicht mal ganz hoch hinaus? Was nun? Weiter seiner erfolgreichen Frau auf der Tasche liegen? László schlittert in eine waschechte Lebenskrise und findet erstmal Trost in der faszinierenden Anziehungskraft einer „Wahnsinnsfrau“ aus dem Nachbardorf.


Als sich aber ein Rechtspopulist im 120 Seelendorf zum einzigen Bürgermeisterkandidaten aufstellen lässt, besinnt sich László. Um „den rechten Deppen zu verhindern“, lässt er sich als liberaler Gegenkandidat aufstellen. Was folgt, ist ein lebhafter und oft humorvoller Kampf, der ihn zwingt, seine eigenen Überzeugungen und seine Rolle in der Gemeinschaft neu zu überdenken.


Während László gegen den populistischen Wind ankämpft, erforscht der Film mit einem scharfen Blick für Humor und Menschlichkeit die komplexen Themen der Altersdiskriminierung und der politischen Auseinandersetzung in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft. Unter der Regie von Ben von Grafenstein, der das Projekt nach Zoltan Pauls unerwartetem Tod übernahm, dient der Film als humorvolle, aber nachdenkliche Reflexion über das Leben und Vermächtnis von Paul selbst. Dies verleiht ÜBERLEBEN IN BRANDENBURG eine besonders persönliche Note, da László Kovács teilweise ein Alter Ego von Zoltan Paul ist.


Die humorvolle Darstellung von Lászlós Kampagne, die oft von seinen unkonventionellen Methoden und der schrulligen Dynamik des Dorflebens geprägt ist, macht den Film zu einer kurzweiligen Komödie. Trotz des leichten Tons werden ernste Fragen über die Bedeutung der Gemeinschaft und des individuellen Engagements in einer Zeit gestellt, in der rechtspopulistische Strömungen weltweit zunehmen.

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