Schwarze Sonne - Mythologische Hintergründe des Nationalsozialismus

Bereits um 1900 entstanden in Deutschland und Österreich zahlreiche okkulte und neogermanische Gruppen, die aufgrund von missverstandenen Legenden und Symbolen die Dominanz der "arischen Rasse" behaupteten. Etliche NS-Größen fanden darin zusätzliche Bestätigungen für ihr Weltbild. Mittels Rhetorik, Architektur in sakraler Anmutung und auf maximalen Effekt zielenden Masseninszenierungen, etwa Fackelmärschen und Sonnenwendfeuer, wurde versucht, solche pseudoreligiösen Inhalte auch im Unterbewusstsein der Menschen zu verankern. Als zentraler Ankerpunkt des Films dient das Symbol der "schwarzen Sonne", die das Bodenornament eines Saals in einer so genannten SS-Ordensburg bei Paderborn zeigt und noch heute von vielen rechtsextremen Gruppen und Individuen als Erkennungszeichen genutzt wird. "SCHWARZE SONNE macht unmissverständlich klar, welche zentrale Rolle Irrationalismus und Antimodernismus in der Nazi-Ideologie spielten: Im Verbund mit dem Glauben an die eigene rassische Überlegenheit und missionarischem Eifer trugen sie wesentlich dazu bei, dass der Weg ab 1933 eben nicht »ins arische Licht« führte, sondern geradewegs in die Barbarei." (epd Film)

Keywords

  • Decelerate Your Life
  • Exclusive Docs: New Perspectives
  • Holocaust
  • Made in Germany
  • Rüdiger Sünner
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  • Zweiter Weltkrieg
  • Geschichte
  • mythologie
  • nationalsozialismus
  • Politik

Actors

  • Peter Fitz
  • Hanns Zischler
  • Klaus Duwel
  • Helena Blavatsky
  • Guido Von List

Director

  • Rüdiger Sünner

Dokus


1h 35min


6 FSK

DE


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Germany
1998
Der Film SCHWARZE SONNE beleuchtet den Einfluss von esoterischen Weltbildern und Mythen auf die Ideologie des "Dritten Reiches".

Der Film SCHWARZE SONNE beleuchtet den Einfluss von esoterischen Weltbildern und Mythen auf die Ideologie des "Dritten Reiches".


Bereits um 1900 entstanden in Deutschland und Österreich zahlreiche okkulte und neogermanische Gruppen, die aufgrund von missverstandenen Legenden und Symbolen die Dominanz der "arischen Rasse" behaupteten. Etliche NS-Größen fanden darin zusätzliche Bestätigungen für ihr Weltbild.


Mittels Rhetorik, Architektur in sakraler Anmutung und auf maximalen Effekt zielenden Masseninszenierungen, etwa Fackelmärschen und Sonnenwendfeuer, wurde versucht, solche pseudoreligiösen Inhalte auch im Unterbewusstsein der Menschen zu verankern.


Als zentraler Ankerpunkt des Films dient das Symbol der "schwarzen Sonne", die das Bodenornament eines Saals in einer so genannten SS-Ordensburg bei Paderborn zeigt und noch heute von vielen rechtsextremen Gruppen und Individuen als Erkennungszeichen genutzt wird.


"SCHWARZE SONNE macht unmissverständlich klar, welche zentrale Rolle Irrationalismus und Antimodernismus in der Nazi-Ideologie spielten: Im Verbund mit dem Glauben an die eigene rassische Überlegenheit und missionarischem Eifer trugen sie wesentlich dazu bei, dass der Weg ab 1933 eben nicht »ins arische Licht« führte, sondern geradewegs in die Barbarei." (epd Film)

Cast & Crew