Zwischen 1978 und 1995 erschüttert eine Serie von Bombenanschlägen die USA. Ziel der Brief- und Rohrbomben sind Manager großer Fluggesellschaften, Wissenschaftler verschiedener Eliteuniversitäten und Technologiekonzerne. Die Spur der Attentate führt schließlich zu Ted Kaczynski, einem brillanten, aber zurückgezogen lebenden ehemaligen Mathematikprofessor, der unter dem Pseudonym Unabomber eine radikale Kritik an der technologischen Entwicklung formuliert. Warum wird ein Wissenschaftler zum Terroristen? Die Suche nach einer Antwort führt in die Vergangenheit: Von den Kybernetik-Konferenzen der 1940er über Experimente mit LSD in den 1950ern bis zu den Ideologien des Silicon Valley in den 1960ern entfaltet sich ein Netz aus Verbindungen zwischen Militärforschung, Psychologie, Gegenkultur und der Entwicklung des Internets. Lutz Dammbeck zeichnet in seinem Dokumentarfilm eine beunruhigende Ideengeschichte nach, in der Geheimdienste, Künstler, Visionäre und Wissenschaftler aufeinandertreffen – getrieben von der Frage nach der totalen Vernetzung des Menschen. Ted Kaczynski war nicht nur ein militanter Gegner der modernen Technologie, sondern auch ein brillanter Denker, dessen Manifest "Die industrielle Gesellschaft und ihre Zukunft" eine tiefgehende Analyse der Gefahren des technologischen Fortschritts liefert. Kaczynskis radikale Ablehnung von Wissenschaft und Vernetzung macht ihn zu einer der umstrittensten Figuren der jüngeren Geschichte. DAS NETZ wurde international auf renommierten Filmfestivals gezeigt, darunter das International Documentary Film Festival Amsterdam (IDFA) und das Festival du Nouveau Cinéma in Montreal. Der Film bietet eine faszinierende und zugleich erschreckende Reflexion darüber, wie Ideen über Kontrolle, Freiheit und Technologie unsere Gesellschaft bis heute prägen – und warum der Fall Ted Kaczynski / Unabomber bis heute Debatten über die Grenzen des Fortschritts auslöst.
Was haben Computertechnik, Hippiekultur, Mathematik, Terrorismus, und was hat die Bewusstseinsforschung der 1950er Jahre mit Paranoia zu tun?
Zwischen 1978 und 1995 erschüttert eine Serie von Bombenanschlägen die USA. Ziel der Brief- und Rohrbomben sind Manager großer Fluggesellschaften, Wissenschaftler verschiedener Eliteuniversitäten und Technologiekonzerne. Die Spur der Attentate führt schließlich zu Ted Kaczynski, einem brillanten, aber zurückgezogen lebenden ehemaligen Mathematikprofessor, der unter dem Pseudonym Unabomber eine radikale Kritik an der technologischen Entwicklung formuliert. Warum wird ein Wissenschaftler zum Terroristen?
Die Suche nach einer Antwort führt in die Vergangenheit: Von den Kybernetik-Konferenzen der 1940er über Experimente mit LSD in den 1950ern bis zu den Ideologien des Silicon Valley in den 1960ern entfaltet sich ein Netz aus Verbindungen zwischen Militärforschung, Psychologie, Gegenkultur und der Entwicklung des Internets. Lutz Dammbeck zeichnet in seinem Dokumentarfilm eine beunruhigende Ideengeschichte nach, in der Geheimdienste, Künstler, Visionäre und Wissenschaftler aufeinandertreffen – getrieben von der Frage nach der totalen Vernetzung des Menschen.
Ted Kaczynski war nicht nur ein militanter Gegner der modernen Technologie, sondern auch ein brillanter Denker, dessen Manifest "Die industrielle Gesellschaft und ihre Zukunft" eine tiefgehende Analyse der Gefahren des technologischen Fortschritts liefert. Kaczynskis radikale Ablehnung von Wissenschaft und Vernetzung macht ihn zu einer der umstrittensten Figuren der jüngeren Geschichte.
DAS NETZ wurde international auf renommierten Filmfestivals gezeigt, darunter das International Documentary Film Festival Amsterdam (IDFA) und das Festival du Nouveau Cinéma in Montreal. Der Film bietet eine faszinierende und zugleich erschreckende Reflexion darüber, wie Ideen über Kontrolle, Freiheit und Technologie unsere Gesellschaft bis heute prägen – und warum der Fall Ted Kaczynski / Unabomber bis heute Debatten über die Grenzen des Fortschritts auslöst.