Auch in der DDR erlebten die meisten Homosexuellen Angst und Schuldgefühle. Viele gerieten in den dramatischen Konflikt zwischen Heimatliebe und Protest.
Seit 1968 war Homosexualität in der DDR straffrei, doch sie blieb ein Tabu. In OUT IN OST-BERLIN erzählt Jochen Hick die Geschichte von Schwulen und Lesben in Ost-Berlin, von ihrem Zusammenhalt und ihren Problemen mit Staat und Partei.
In der Doku, die 2013 erfolgreich in der Panorama-Sektion der Berlinale lief, kommen Schwule und Lesben aus der ehemaligen DDR zu Wort. Anschaulich schildern sie ihre Kindheit und Jugend, wie sie selbst ihre Sexualität entdeckten und erlebten. Manche wollten einfach nur ganz normal leben, andere wehrten sich gegen ihre Ausgrenzung, wieder andere kämpften für Freiräume und Emanzipation.