Schmutz

Paulus Manker inszenierte einen peniblen und akkuraten Schauspielerfilm, ein mythisch überhöhtes Beamtendrama und ein originelles, perfektes, hintergründiges Spielfilmdebüt. Wachmann Joseph Schmutz (Fritz Schediwy) erfreut sich der Sinnlichkeit des Gehorsams. Zärtlich und weihevoll fährt die Bürste über den Uniformrock, und der Lappen gleitet über die schwarz gewichsten Stiefel. Schmutz ist nicht eitel; das Ritual gilt einer höheren Macht: der Macht des Eigentums. Ihr dient der treue Beamte mit Leib und Seele, und sie beschert ihm die Wonnen der Pflichterfüllung. Der irdische Vertreter des gestaltlosen Wesens, der Oberkontrollor (Hans Michael Rehberg), vertraut ihm ein göttliches Unterpfand an; Wachobjekt ist eine weitläufige, wenn auch stillgelegte Papierfabrik, durchströmt von einem dunklen Gewässer, das geradewegs aus der Unterwelt zu entspringen scheint. Im nächtlichen Lichterglanz vermählt Wachmann Schmutz sich mit dem Schutzobjekt, fromm, treu und keusch, aber mystisch in hohem Maße erregt. Die Musik zum Film lieferte das Schweizer Musiker-Duo „Yello“, bestehend aus Dieter Meier und Boris Blank.

Keywords

  • Creatives: Debut Films
  • technology
  • work

Actors

  • Fritz Schediwy
  • Hans-Michael Rehberg
  • Siggi Schwientek
  • Josefin Platt
  • Mareile Geisler
  • Axel Böhmert

Director

  • Paulus Manker

Classics


1h 38min


16+

DE

Austria
1987
Paulus Manker inszenierte einen peniblen und akkuraten Schauspielerfilm, ein mythisch überhöhtes Beamtendrama und ein originelles, perfektes, hintergründiges Spielfilmdebüt.

Paulus Manker inszenierte einen peniblen und akkuraten Schauspielerfilm, ein mythisch überhöhtes Beamtendrama und ein originelles, perfektes, hintergründiges Spielfilmdebüt.


Wachmann Joseph Schmutz (Fritz Schediwy) erfreut sich der Sinnlichkeit des Gehorsams. Zärtlich und weihevoll fährt die Bürste über den Uniformrock, und der Lappen gleitet über die schwarz gewichsten Stiefel. Schmutz ist nicht eitel; das Ritual gilt einer höheren Macht: der Macht des Eigentums. Ihr dient der treue Beamte mit Leib und Seele, und sie beschert ihm die Wonnen der Pflichterfüllung. Der irdische Vertreter des gestaltlosen Wesens, der Oberkontrollor (Hans Michael Rehberg), vertraut ihm ein göttliches Unterpfand an; Wachobjekt ist eine weitläufige, wenn auch stillgelegte Papierfabrik, durchströmt von einem dunklen Gewässer, das geradewegs aus der Unterwelt zu entspringen scheint. Im nächtlichen Lichterglanz vermählt Wachmann Schmutz sich mit dem Schutzobjekt, fromm, treu und keusch, aber mystisch in hohem Maße erregt.


Die Musik zum Film lieferte das Schweizer Musiker-Duo „Yello“, bestehend aus Dieter Meier und Boris Blank.

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