Pola Beck, geboren 1982 in Berlin, hat sich als vielseitige Filmemacherin einen Namen gemacht, die gerne Grenzen verschiebt und herausfordernde Themen inszeniert. Nach einem Regiestudium an der Filmuniversität Babelsberg und ihrem Langfilmdebüt Am Himmel der Tag (2012) setzte sie verstärkt auf Serienformate, die sie mit ihrem besonderen Gespür für komplexe, zwischenmenschliche Geschichten prägt. Mit der erfolgreichen Jugendserie Druck etablierte sie sich im Serienbereich, gefolgt von Produktionen wie Das letzte Wort (Netflix), Liebe.Jetzt! (ZDFneo) und der Sci-Fi-Serie Tender Hearts (Sky).
Ihre Geschichten – oft aus weiblicher Perspektive erzählt – zeichnen sich durch einen klugen, feinfühligen Blick auf Themen wie Identität, Verlust und Liebe aus. Auch in ihrem Kinofilm Der Russe ist einer, der Birken liebt nach dem Roman von Olga Grjasnowa bleibt sie ihrem Hang zu starken, vielschichtigen Frauenfiguren treu. Pola Beck bewegt sich virtuos zwischen Genres und bringt Themen auf den Bildschirm, die persönliche und gesellschaftliche Krisen beleuchten.
Pola Becks Werk wird derzeit in einer Retrospektive in Zusammenarbeit mit interfilm auf Sooner gewürdigt. Hier können wir ihre vielfältigen Kurzfilme entdecken, die sowohl während ihres Studiums an der Filmuniversität Babelsberg als auch danach entstanden sind und die beeindruckende Entwicklung dieser außergewöhnlichen Filmemacherin zeigen.