Gustaf Gründgens war ein prominenter deutscher Schauspieler und Regisseur, der als eine der einflussreichsten Figuren des deutschen Theaters zu Beginn bis Mitte des 20. Jahrhunderts gilt. Er wurde am 22. Dezember 1899 in Düsseldorf, Deutschland, geboren. Gründgens erlangte große Anerkennung für seine Theateraufführungen, insbesondere für seine Darstellung des Mephistopheles in Goethes "Faust", eine Rolle, die er viele Male spielte und die seinen Ruf im deutschen Theater festigte.

Gründgens' Filmkarriere umfasste bemerkenswerte Werke wie "M" (1931) unter der Regie von Fritz Lang, wo er die Rolle des Inspektor Lohmann spielte. Außerdem spielte er die Hauptrolle in "Der Hauptmann von Köpenick" (1956), eine Darstellung, die ihm große Anerkennung einbrachte. Im Laufe seiner Karriere erhielt Gründgens mehrere Auszeichnungen, darunter den Nationalpreis der DDR und das Filmband in Gold für sein Lebenswerk.

Während seiner Zeit als Intendant des Preußischen Staatstheaters in Berlin und später als Direktor des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg übte er großen Einfluss auf das deutsche Theater aus und steuerte es durch die politisch turbulenten Jahre des Nazi-Regimes und der Nachkriegszeit. Gründgens starb am 7. Oktober 1963 und hinterließ ein vielschichtiges Erbe als gefeierter Künstler und als umstrittene Figur aufgrund seines politischen Handelns während der NS-Zeit.