Chantal Akerman war eine belgische Filmregisseurin, Künstlerin und Drehbuchautorin, die weithin als eine der wichtigsten Persönlichkeiten des feministischen und Avantgarde-Kinos gilt. Sie wurde am 6. Juni 1950 in Brüssel, Belgien, geboren. Akerman erlangte große Aufmerksamkeit mit ihrem bahnbrechenden Film "Jeanne Dielman, 23 Quai du Commerce, 1080 Bruxelles" (1975), einer detaillierten und minimalistischen Darstellung der täglichen Routine einer Frau. Dieser Film festigte ihren Ruf für die Erkundung alltäglicher und doch tiefgründiger Themen, die sich oft auf weibliche Erfahrungen und Perspektiven konzentrieren.
Zu ihren weiteren bemerkenswerten Werken gehören "Je Tu Il Elle" (1974), in dem sie selbst die Hauptrolle spielte, "News from Home" (1977), in dem sie Briefe ihrer Mutter Szenen aus New York City gegenüberstellte, und "The Meetings of Anna" (1978). In den 1980er Jahren führte sie Regie bei "Toute une nuit" (1982) und "Golden Eighties" (1986). In ihren späteren Filmen wie "La Captive" (2000) und "No Home Movie" (2015) ging Akerman weiter an die Grenzen des Kinos.
Akermans Arbeiten wurden im Laufe ihrer Karriere mit zahlreichen Preisen und Kritikerlob bedacht und untermauerten ihr Vermächtnis als Pionierin der Filmindustrie bis zu ihrem Tod am 5. Oktober 2015.
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