Bebo Valdés

Bebo Valdés, geboren als Dionisio Ramón Emilio Valdés Amaro, war kein Schauspieler oder Regisseur, sondern ein bekannter kubanischer Pianist, Komponist und Bandleader. Er spielte eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des Latin Jazz und der afrokubanischen Musik. In den 1940er und 50er Jahren wurde Valdés zu einer Schlüsselfigur in Havannas pulsierender Musikszene, trat im Orchester des Tropicana Clubs auf und arbeitete mit prominenten Künstlern wie Benny Moré zusammen. Nachdem er Kuba in den frühen 1960er Jahren verlassen hatte, ließ sich Valdés in Schweden nieder, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. In den 1990er und 2000er Jahren erlebte er einen großen Karrieresprung, insbesondere durch Alben wie "Bebo Rides Again" (1994) und "El Arte del Sabor" (2001). Letzteres brachte ihm einen Grammy Award ein. Seine Zusammenarbeit mit dem Flamenco-Sänger Diego El Cigala, "Lágrimas Negras" (2003), wurde von der Kritik gelobt und mehrfach ausgezeichnet und festigte sein Vermächtnis in der globalen Musikszene.